Presse

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Eins seiner Bilder hängt im Vatikan

Echo online / 18. September 2013 / mül
Hier geht´s zum Bericht (PDF)

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Experiment GrenzKunst
30. August bis 1. September 2013
Ein künstlerisches Experiment am Point Alpha

POINT ALPHA AKADEMIE
Der 3-tägige Workshop mit dem Künstler Josua Mattern in der Point Alpha Akademie verbindet die Aspekte ‚Aufarbeitung der Geschichte‘ und künstlerische Kreativität. Sie sind daher eingeladen zu einem „Experiment GrenzKunst“.

An geschichtsträchtigem Ort gehen wir mittels der Malerei auf Spurensuche einer vergangenen Lebenswirklichkeit unter Verwendung von Zeitdokumenten, Fotographien und Kopien. Wir werden auf der Basis der Collage und unter Verwendung von Farben realistisch und nichtgegenständlich arbeiten. Außerdem entwickeln wir eine eigenständige Farben- und Formensprache. Die entstehenden Schichtungen, die aus der Bildtiefe immer wieder in den Vordergrund treten, lassen eine neue, bearbeitete Wirklichkeit erscheinen, sie bilden einen neuen Bezugsrahmen. Somit kann eine vergangene Realität neu erfahren werden, sie bildet eine neue Sichtweise.

Nach einer Einführung vor Ort werden wir das vorhandene Material sichten und auf unterschiedlichen Bildträgern (Leinwand oder Papier) arbeiten. Sie werden durch die Kursleitung Hilfestellung in ihrem individuellen Bildausdruck bekommen und sie werden unterschiedliche Perspektiven und Wahrnehmungen auf eine neue Wirklichkeit erleben.

Das Programm wird begleitet durch Gespräche mit Zeitzeugen und einem Kennenlernen der Gedenkstätte.

http://www.pointalpha.com/akademie
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Gebundene Emotionen
Ein Bericht aus: ARTPROFIL - Magazin für Kunst

Heft 6/2009, © SYNTAX. Medienproduktion + Verlag GmbH, 68219 Mannheim
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Bilder ohne Namen, aber mit viel Ausstrahlung

Galerie am Markt: Ausstellung mit Werken des Heppenheimer Künstlers Josua Mattern

BENSHEIM / echo-online.de
Mit Überlegungen zur Abstraktion in Philosophie und bildender Kunst begann Kulturamtsleiter Berthold Mäurer seine Eröffnungsrede zur Ausstellung mit Bildern des Heppenheimer Künstlers Josua Mattern am Sonntag in der Galerie am Markt in Bensheim. Nicht ohne Grund lenkte Mäurer die Aufmerksamkeit des Publikums auf diesen Aspekt, weist doch keines der rund 50 Exponate einen Bezug zur Gegenständlichkeit auf. Anders als die um Vereinfachung und Konzentration auf das Wesentliche eines Motivs bemühten Malerkollegen verzichtet Mattern jedoch von vornherein auf die Bindung an Motive und Themen der dinglichen Welt.

art-of-josua

Er schafft direkt aus den dem Farbmaterial und dem Malgrund eigenen Bedingungen heraus seine Bilder, die meist in starken Kontrasten von Blau und Orange, Grün und Rot, Violett und Gelb, Schwarz und Rot kraftvoll leuchten. Viele Werke werden von großen monochromen Farbflächen dominiert, die aber von transparent und zart schimmernden, sensibel durchgearbeiteten Partien begleitet werden.

Manchmal zieht Mattern auch dunkle zeichenhafte Linien vor den eher amorphen Farbflächen, auch sie Elemente der Abstraktion, nicht der Abbildung der gegenständlichen Welt. Auch verzichtet der Künstler auf die Betitelung seiner Bilder. ,,Der Fantasie und dem Wahrnehmungshunger des Betrachters ist freier Lauf gelassen", sagte Berthold Mäurer.

Trotz der intensiven Farbigkeit haben die Bilder der Ausstellung eine sehr warme Ausstrahlung. Für interessante Wirkungen offen, arbeitet Mattern häufig in Mischtechnik, setzt Aquarellfarben ungewöhnlich deckend ein und verwendet mitunter auch Kaffee und Sand, um die Bildfläche zu strukturieren. Seine Malerei erobert sich damit manchmal nicht nur eine gewisse Räumlichkeit, sondern sie erweitert mitunter auch das sinnliche Repertoire um den (Kaffee-)Duft.

Der Zufall und die Eigendynamik der verwendeten Materialien spielt bei der Entstehung der Bilder eine Rolle - vom Künstler gesteuert und in plausible Kompositionen überführt. Sinnliche Wahrnehmung und Emotion sind für die Wirkung der Bilder ausschlaggebender als die rationale Analyse. Frei von sich aufdrängender Begrifflichkeit erzielen die Bilder von Josua Mattern ihre ästhetische Wirkung damit sozusagen am Bewusstsein des Betrachters vorbei.

Josua Mattern, Jahrgang 1949, fand nach einem Studium der Sozialpädagogik und einer Tätigkeit als systemischer Therapeut zur künstlerischen Tätigkeit. Der Zwingenberger Maler und Kupferstecher Erich Stahl wurde einer seiner Lehrer. Inzwischen ist Josua Mattern selbst als Dozent an der Sommerakademie Hohenaschau im Chiemgau tätig.

Musikalisch begleitet wurde die gut besuchte Ausstellungseröffnung von Johanna Bruckmeir auf der Flöte mit der Sarabande und der Gigue aus der Partita c-Moll von Johann Sebastian Bach sowie einer Auswahl von kurzen Stücken von Paul Hindemith.
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